Grundlagen Ayurveda

Ayurveda ist das älteste, ganzheitliche Heilsystem aus Indien und bedeutet übersetzt „die Wissenschaft vom Leben“. Die über 5000 Jahre alte Heilkunst stellt ein Gleichgewicht zwischen seelischen und körperlichem Wohlbefinden her. Ziel ist die allgemeine Gesundheit zu stärken und Krankheit erst gar nicht entstehen zu lassen.

Im Ayurveda spielt die Ernährung eine wesentliche Rolle. Sie wirkt auf Körper, Geist und Seele. Jeder einzelne von uns ist einzigartig in seiner Konstitution, seinen Bedürfnissen und Vorlieben. Ayurvedische Ernährung bedeutet nicht, ab sofort nur noch indisch zu essen, sondern das zu essen was dir gut tut, nach deinen Bedürfnissen. Das was du für deinen Körper und deine Seele brauchst. Durch Ayurveda kannst du zu mehr Balance und Vitalität kommen, zu deiner tiefen Kraft.

Ayurveda bringt die drei Doshas, die Lebensenergien Vata, Pitta und Kapha ins Gleichgewicht. Einen kurzen Test um deinen Konstitutionstyp herauszufinden findest du hier im Ayurveda-Portal. Dieser Test bietet dir einen kleinen Einblick zu deiner individuellen Konstitution. Sich selbst einzuschätzen, ist aber gar nicht so einfach. Für eine genaue Anamnese und eine ganzheitliche Beratung könnt ihr mich gerne kontaktieren.

Tipps für deine ayurvedische Ernährung:

Bei anderen Ernährungsarten, steht häufig die Rohkost im Mittelpunkt. Nicht so beim Ayurveda. Hier wird empfohlen, dass der größte Teil der Nahrung gekocht verzehrt wird. Nur mittags kann als Beilage zum Beispiel ein Salat gegessen werden, denn zu dieser Zeit hat das Verdauungssystem die meiste Energie (Agni). Die gekochte Nahrung kann der Körper leichter aufnehmen, weswegen gerade am Abend auf Rohkost verzichtet werden sollte.

  1. Iss immer nur kleine Mengen. Der Magen sollte nur zu etwa drei Vierteln gefüllt sein, das ist in etwa so viel, wie in deine beiden Hände passt.
  2. Gönne dir und deinem Körper zwischen allen Hauptmahlzeiten 4 bis 5 Stunden Pause. Die Nahrung sollte immer komplett verdaut sein, ehe du etwas Neues zu dir nimmst.
  3. Verwende möglichst immer reines Butterfett (Ghee) zum Braten und Kochen. Ghee wird aufgrund seiner vielen gesundheitsfördernden Eigenschaften besonders geschätzt.
  4. Zum Würzen solltest du am besten ayurvedische Gewürze wie Kurkuma, Kreuzkümmel, Koriander, Garam Masala, Chili oder Ingwer benutzen. Damit haben deine Gerichte nicht nur eine typisch ayurvedische Note, sie erleichtern auch die Verdauung der Lebensmittel.
  5. Und zu guter Letzt: Genieße deine Mahlzeiten in einer entspannten Atmosphäre. Lese keine Zeitung, höre keine Nachrichten und schau auch nicht die neuste Folge deiner Lieblingsserie. Auch schwierige, aufregende Themen sollten nicht am Essenstisch besprochen werden. Diese Dinge beeinträchtigen alle deinen Verdauungsprozess.